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Märklin´s BR 98 311 (Glaskasten) supern
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Durch den Umbaubericht von Axel Henkenjohann im HP 1 Modellbahnmagazin (Heft 22) angeregt, habe ich mich ebenfalls daran gemacht meinen

Märklin-Maxi Glaskasten umzubauen. Mein Dank gilt Ihm für die hervorragende Beschreibung seiner Umbauaktion. Im Detail habe ich für mich

andere Lösungen gefunden, welche ich jetzt beschreiben möchte:

Bild 1
Übersicht der zu verändernden Teile am Original

 

 

Bild 2
Zeigt die zerlegte Ersatzachse, mit der dann die Räder mit Haftreifen getauscht werden. Beim zerlegen zuerst die Achse heraus drücken und dann erst den roten Radstern entfernen, bei umgekehrter Reihenfolge wird sonst der rote Radstern zerstört.

  Bild 3
Wenn die Lok zerlegt ist, dann werden in den Rahmen neue Bohrungen für dieStromabnehmer gebohrt. Die kleine Madenschraube für die Getriebe- deckelmontage entfernen und auf der gegenüber liegenden Seite wieder einschrauben! Siehe auch Bild 17, da sich sonst nach der Blendenmontage wie in Bild 4 der Deckel nicht mehr einhängen läßt !!!

 

Bild 4
Wenn der Rahmen wieder montiert ist werden seitlich die Blenden angeklebt, welche die alten Löcher und den Motor abdecken. (Die Maße der Zeichnung sind gut lesbar, wenn das Bild downgeloaded wird!)

 

Bild 5
Die neue Schleiferposition ermöglicht den Einbau eines ESU-Loksound2-Decoder. Die helle Platine ist aus dem Kessel und hier werden wieder die Lampen angeschlossen. Zwischen Platine und Getriebeschnecke wird ein Plättchen als Spritzschutz geklebt, sonst wird der Decoder vom Getriebe eingeölt!

Bild 6
Der Lautsprecher wird am Gewicht mit Glasspiegelklebeband montiert und ist dann ungefähr auf der Höhe vom Rauchrohr platziert.

     

 

Bild 7
Links vor dem Rauchrohrflansch wird ein gebogenes Winkelprofil montiert und die vereinfachte Innenausstattung durch diverse Hebelchen und Rohre ergänzt.

 

Bild 8
Auf dem Dampfdom sitzen später drei Rundinstrumente für Dampfdruck etc. Das mittler Fenster wurde für den späteren Lokführer herausgetrennt. In die Fensterlaibungen werden dann noch unten kleine Fensterbänke geklebt.

Bild 9

Der ursprünglich zweiteilige Kohlenkasten wird seiner Gummisplinte beraubt und mit Zweikomponentenkleber zusammen gefügt. Der Übergang wird anschließend Verspachtelt, ebenso die Löcher der Splinte. Für die spätere Lampenmontage habe ich den alten Blechträger und das Loch für die Kabelführung stehen lassen.

Bild 10

An der Rauchkammertür werden die Verschlüsse wie im Bild montiert. Dazu einen Schlußscheibenhalter und die Scharniere für die Tür aus einem Messingdraht mit Papstreifen. Das ursprüngliche Handrad wird um seinen Reifen und fünf Speichen beraubt, d.h. die einzige dicke Speiche bleibt für den Knebelverschluß erhalten. Die zusätzlichen Löcher unter der Rauchkammertür sind für den Schallaustritt gebohrt worden.

 

Bild 11
Die Kolbenstangen werden so gekürzt das sie nur 1mm Überstand haben wenn der Kreuzkopf wie rechts im Bild ganz zurück gezogen ist. Damit alles nachher auch rund läuft muß die vordere Gummibuchse auf der Innenseite vom Zylinderblock plangeschnitten werden. Ansonsten stößt die Kolbenstange dagegen.

Bild 12
Kolbenschutzrohre als Messingdrehteil in die Gummibuchse einpressen. Prüfen das sie auf der Innenseite bündig sind, ansonsten etwas Kürzen.

Bild 13
Hier die Zeichnung für die Kolbenschutzrohre

Bild 14
Die noch unlackkierten Zylinderblöcke mit montierten Kolbenschutzrohren und Entwässerung

Bild 15
An der Messinglampe wird der Anguß ca. 1mm unter dem Sockel abgeschnitten. Mit einem kleinen Bohrer sorgfälltig die Mitte zentrieren und dann mit 2mm vorbohren und mit 3mm fertigbohren. Auf die Microbirnchen Schrumpfschlauch ca. 3mm Durchmesser, 5mm lang aufschieben und kurz mit Feuerzeug schrumpfen. Auf diesen Schrumpfschlauch nochmal ein gleiches Stück aufschieben und schrumpfen. Fertig ist die Lampenfassung für das Lampengehäuse zum einschieben.

Bild 16
Die Seitenansicht mit neuer Beschilderung, neuen Lampen, Lichtmaschine, Kolbenschutzrohren, Pfeife, Trittbrettern und Lokführer.

Bild 17
Links neben dem Rauchrohr sitzt die Lichtmaschine und rechts davon die Luftpumpe.

Bild 18
Die Rückseite mit Bremsen, Trittbrettern und Lampen.

Bild 19

Unterhalb vom Kohlenkasten wird noch aus Styrodurplatten die Feuerlucke gebaut. Das Teil wird nur aufgeschoben um später noch an die Schrauben vom Gehäuse zu gelangen.

 

Bild 20
Blick von hinten rechts

Bild 21
Blick von hinten links

Bild 221
Blick von vorne rechts, sehr gut zu sehen ist hier die Lichtmaschine

Bild 23
Blick von hinten links auf die etwas nach vorn versetzte Luftpumpe

Demnächst folgt die Vervollständigung der Bremsanlage, sowie die Sandstreurohre vor den Rädern und die Ketten an den Übergangsblechen. Anschließend werde ich mich mit der Alterung des Modells in einem gesonderten Kapitel beschäftigen.

Und nochmal mein ganz besonderen Dank an Axel Henkenjohann für seinen Umbaubericht in HP1, Heft 22 (No.1/2002), welcher mich animiert hat selbst ein Modell zu supern!

Viel Spaß beim Lesen und Nachbauen!

Holger

Bild 24
Dachaufsicht


 

verwendete Teile:

 

Gebr. Märklin & Cie, Ersatzteilservice, Pstf. 860, D-73008 Göppingen

Ersatzachse ohne Haftreifen, Art.-No. 054504; Bremszylinder aus dem Güterwagen-Einheitsfahrgestell;

Hübner, Tuttlingen

Stangenpuffer, 2x gewölbt und 2x flach; 1 Paar Heizungskupplungen; 2 Paar Bremsschläuche; 2x Kupplungshaken; 2x Hakenlasche

Faller

2 Päckchen Microbirnchen = 6 Stück;

Je nach Helligkeit der Beleuchtung pro Birne ein Vorwiderstand mit ca. 240 Ohm, dann sind die Birnchen nicht ganz so hell!

Beckert Modellbau, Gebergrundblick 16, D-01728 Gaustriz

Lokbeschilderung
Wilgro, Am Hain 12, D-36358 Herbstein

6x DB-Lampen groß, 1 Satz Bremsgestänge, 1 Satz Hängeeisen, 1x Generator mit Halteblech, 1x Luftbehälter, 1 Satz Dachhebehaken, 1x Dampfpfeife, 1 Satz Rohrverbinder groß und klein, 1 Satz Rauchkammer-Vorreiber

Modulor, Gneisenaustr. 43-45, D-10961 Berlin

Polystyrol 0,5 und 1,0 mm, Messingdraht 0,5 0,8 1,0 1,5 und 2,0 mm; Messing-Winkelprofil 1,0x2,0mm, Messing-Riffelblech, Sekundenkleber, Sekundenkleber-Gel, Alleskleber, schneller klasklarer 2-Komponentenkleber (offene Zeit ca. 5 Min.)

Vom Schreiner Nußbaumfurnier ca. 1mm dick (Abfallstück mit gerader Maser)
ESU-Loksound2 HO

ESU- Loksound2 Decoder Art.-No. 50415 und Lautsprecher 28mm Art.-No. 50443

Literatur:

 

EK-Verlag Freiburg

Die Baureihe 98 Band 1; ISBN 3-88255-135-6

HP1, Willy Kosak Verlagsgesellschaft, D-91284 Neuhaus

Heft 1 2002, No. 22 (noch erhältlich beim Verlag oder bei Axel Henkenjohann (hejo.h@t-online.de)

 

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